Undankbarer vierter Rang

Der erste Podestplatz in der Geschichte der Tecknauer Faustballer lässt weiterhin auf sich warten. Die Tunneldörfer ziehen einen schwarzen Tag ein und verlieren die beiden entscheidenden Partien zum Saisonschluss. Damit verdrängen Vordemwald und Kirchberg die Tunneldörfer aus den Medaillenrängen.

So vielversprechend war die Ausgangslage auf einen erstmaligen Podestplatz der Tunneldörfer in ihrer zehnjährigen Präsenz in der NLB noch nie. Und doch haben es die Tecknauer im allerletzten Augenblick verpasst, den so berühmten Sack zuzumachen. Man war sich bewusst, dass es am letzten Spieltag – ohne den abwesenden Hauptangreifer Thomas Gysin – enorm schwer würde. Aber realisieren hätte man diesen erstmaligen Erfolg trotzdem können. Denn der Start in die Partien gegen Kirchberg und Schlossrued war durchaus vielversprechend. Die Tecknauer begannen furios, glaubten an ihre Chancen und legten jeweils vor. Mit zunehmender Spieldauer haben sich die Gegner jedoch besser auf die Angriffe eingestellt und drehten die Partie letztlich zu ihren Gunsten. Durch diese Niederlagen mit 1:3 (11:5, 5:11, 5:11, 5:11) gegen Kirchberg und 1:3 (11:5, 7:11, 3:11, 7:11) gegen Schlossrued fehlen zum Saisonschluss winzige zwei Punkte, um den als Saisonziel ausgegebenen Medaillenrang zu verwirklichen. Unbegreiflich für die Tunneldörfer selbst, wie sie jeweils nach überzeugendem Start nachliessen. Dabei fehlte es, je länger die Spiele dauerten, bei allen Mannschaftsteilen. Stand die Defensive souverän, so vermochten die zum Angreifer umfunktionierten Defensivspieler vom Passeur nicht wunschgemäss in Szene gesetzt werden. Und wenn zu guter letzt Abwehr und Zuspiel passten, dann fehlte dem Team die nötige Durchschlagskraft, um den Gegner in Verlegenheit zu bringen. Es passte an diesem finalen Spieltag nach starkem Beginn schlicht nicht mehr viel zusammen im Spiel der Tecknauer.

Rückblick auf die Meisterschaft

Kurz nach dem Schlusspfiff ist die Enttäuschung im Team gross. Man hat es in den eigenen Händen gehabt und nicht reussiert. Insgesamt haben die Tunneldörfer zum Saisonschluss einen schwarzen Spieltag eingezogen. Ein Rückblick auf die gesamte Meisterschaft zeigt jedoch, dass sich die Tecknauer – trotz dem verpassten Podestplatz – sehr gut prästentiert haben. So fügten sie dem souveränen Leader Fricktal in einer spannenden und hochstehenden Begegnung mit 3:0 die einzige Niederlage zu. Mitentscheidend am verpassten Saisonziel waren rückblickend bestimmt auch die hartumkämpften Spiele gegen Vordemwald. Diese beiden Spiele gingen unglücklich mit 2:3 im Entscheidungssatz verloren. So gesehen verpassten es die Tecknauer, den angepeilten Podestplatz bereits frühzeitig sicherzustellen. Trotz dem undankbaren vierten Schlussrang kann sich das Ergebnis der Meisterschaft 2023 sehen lassen. Denn noch nie hat man in einer Spielzeit in der NLB soviele Punkte gesammelt.

In einer Barrage werden die FG Fricktal als Sieger NLB-West, Jona als Sieger NLB Ost und Rickenbach-Wilen als Vorletzter der NLA den Aufstieg bzw. Verbleib in der höchsten Spielklasse austragen. Diese Spiele finden am kommenden Samstagvormittag, 9. September, ab 08:15, im thurgauischen Thundorf statt.

Schlussrangliste:
1. FG Fricktal                  16/30
2. STV Vordemwald        16/24
3. FB Kirchberg               16/24
4. FB Tecknau                 16/22
5. STV Schlossrued        16/16
6. FB Neuendorf 2           16/12
7. STV Oberentfelden 2  16/10
8. FB Wollerau                16/6
9. FB Burgdorf                16/0* (Absteiger)

Hans Hofer, FB Tecknau

   

Tecknau gewinnt auswärts doppelt: Im aargauischen Schlossrued holen die Tunneldörfer - vor dem Saisonschluss Anfang September - zwei wichtige Siege. Mit dem 3:0 gegen Kirchberg wurde ein direkter Konkurrent um die Medaillenplätze zurückgebunden. Gegen den Aufsteiger aus Schlossrued setzte man sich ohne Mühe mit 3:0 durch.

Eine Herausforderung sondergleichen wartete auf die Akteure an diesem sonnigen Samstag. Zu den umkämpften Partien gesellten sich zusätzlich sommerlich hohe Temperaturen, die den Spielern zu schaffen machten. Für die Tecknauer stand vorerst die Begegnung gegen Kirchberg auf dem Programm. Für die beiden punktgleichen Verfolger hinter dem souveränen Leader Fricktal möglicherweise eine wegweisende Partie. Entsprechend ausgeglichen und auf des Messers Schneide stand denn auch das Spielgeschehen zu Beginn. Mit dem Gewinn des ersten Satzes in der Verlängerung verzeichneten die Tunneldörfer einen ersten Teilerfolg. Die Berner, in diesem Verfolgerduell einmal in Rücklage geraten, standen nun unter Zugzwang. Doch mit der Führung im Rücken steigerten sich die Tecknauer, leisteten sich kaum mehr eigene Fehler und zwangen die nun sichtlich nachlassenden Kirchberger in die Knie. Der deutliche 3:0-Sieg (13:11, 11:2, 11:6) der Oberbaselbieter war insgesamt verdient. Die Kirchberger ihrerseits müssen sich trotz der Niederlage noch nicht aus dem Medaillenrennen verabschieden. Das sehr junge Team mit viel Potenzial liegt nur zwei Punkte hinter dem zweitplatzierten Tecknau zurück.

Dem Aufsteiger seine Grenzen aufgezeigt

In der darauffolgenden Partie liessen die Tunneldörfer gegen den bisher positiv überraschenden Aufsteiger Schlossrued nichts mehr anbrennen. Es brauchte jedoch eine konzentrierte Leistung, um den angestrebten Sieg einzufahren. Obwohl sich die noch ohne NL-Erfahrung angetretenen Aargauer nach besten Kräften wehrten, fiel das Ergebnis mit 3:0 (11:4, 11:5, 11:6) diskussionslos zugunsten der Oberbaselbieter aus.

Kurioserweise stehen zum Saisonschluss für die Tecknauer nochmal dieselben Begegnungen – gegen Kirchberg und Schlossrued – auf dem Spielplan. Und dann werden bestimmt die letzten Entscheidungen um die Ränge zwei und drei fallen. Denn dem Leader aus dem Fricktal wird der Meistertitel wohl kaum mehr zu nehmen sein. Spannend jedoch die Partien um die weiteren Medaillenplätze. Tecknau liegt auf Rang zwei mit lediglich zwei Punkten Vorsprung auf die beiden weiteren Kontrahenten, Vordemwald und Kirchberg.

Letzter Spieltag:
Samstag, 02. September, Bifangmatte, Olten, 11 Uhr
FB Tecknau, FB Kirchberg, STV Schlossrued

Hans Hofer, FB Tecknau

 

Tecknau verliert Verfolgerduell

In einer spannenden Auseinandersetzung verloren die Oberbaselbieter gegen Vordemwald auch die Rückrundenpartie - etwas unglücklich - in der Verlängerung mit 2:3. Gegen das bisher sieglose Schlusslicht aus Burgdorf setzte man sich danach mit 3:0 diskussionslos durch.

Es war eine Niederlage im Verfolgerduell gegen Vordemwald sozusagen in letzter Minute. Denn die Tunneldörfer drehten die Partie nach einem 0:2-Rückstand noch beinahe, glichen das Spiel zwischenzeitlich aus und erzwangen damit einen Entscheidungssatz. Und bis zum letzten Seitenwechsel in diesem alles entscheidenden Finale lagen die Tecknauer scheinbar sicher auf der Siegesstrasse. Sie verloren allerdings – nach einer vorübergehenden 6:2-Führung – zusehends den Faden und vermochten mit ihren Angriffen den Gegner nicht mehr richtig in Verlegenheit zu bringen. Zu stark präsentierte sich vorallem die Defensive der Aargauer. Und die sich somit im Angriff ergebenden Möglichkeiten wurden resolut genutzt. Nichtsdestotrotz hatten die Oberbaselbieter in diesem dramatischen Finale noch einen entscheidenden Matchball vergeben. Besser machte es danach der Gegner, der seine letzten Chancen nutzte und den Sieg einfuhr. Tecknau liess sich in dieser spannenden Auseinandersetzung noch in letzter Sekunde die Butter vom Brot nehmen. Gegen einen Gegner, der in der Schlussphase in der Defensive keine Fehler mehr zuliess und letztlich etwas glücklich, jedoch nicht unverdient mit 3:2 (11:9, 11:9, 9:11, 7:11, 14:12) als Sieger vom Platz ging.

Kaum gefordert gegen das Schlusslicht

In der darauffolgenden Partie liessen die Tunneldörfer gegen Aufsteiger und Schlusslicht Burgdorf nichts mehr anbrennen. Eine durchschnittliche Leistung genügte, um die bisher sieglosen Berner problemlos mit 3:0 (11:6, 11:5, 11:6) zu besiegen.

Mit dieser unglücklichen Niederlage gegen Vordemwald haben es die Tecknauer verpasst, bereits frühzeitig beste Voraussetzungen zu schaffen, um zum Saisonende das angestrebte Ziel, einen Podestplatz, zu erreichen. Hinter dem bisher souveränen Leader Fricktal liegen weiterhin vier Teams auf den Rängen zwei bis fünf eng beinander und dürfen sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Etwas speziell allerdings der Spielplan, an dem bei den ausbleibenden zwei Spieltagen zweimal dieselben Gegner auf dem Programm stehen.

Nächste Spieltage:
Samstag, 19. August, Schlossrued, Turnhallenstrasse, 10 Uhr
FB Tecknau, FB Kirchberg, STV Schlossrued
Samstag, 02. September, Bifangmatte, Olten, 11 Uhr
FB Tecknau, FB Kirchberg, STV Schlossrued

Hans Hofer, Faustball Tecknau 

  

Den Tabellenführer entzaubert

Das neuformierte Tecknauer Team findet nach zwischenzeitlichen Unsicherheiten zu seiner Stärke. Die letzten vier Spiele vermochten die Tunneldörfer allesamt für sich zu entscheiden. Am vorgezogenen Spieltag vom vergangenen Dienstag fügte das Heimteam vor heimischem Publikum dem bisher ungeschlagenen Leader Fricktal die erste Niederlage bei.

Der bisherige Verlauf der Meisterschaft zeigt sich vorallem im Kampf um die Spitzenplätze sehr ausgeglichen. Hinter dem bisher ungeschlagenen Leader, der FG Fricktal, warten nicht weniger als vier Teams punktgleich auf einen Ausrutscher des Tabellenführers. Hochspannung war demzufolge angesagt, als am vergangenen Dienstag die Tecknauer zur Spitzenpartie auf dem heimischen Bubenacker den Fricktalern gegenüberstanden. Die Tunneldörfer wollten sich für die zuletzt schmerzhafte Schlappe aus der Begegnung gegen diesen Gegner revanchieren. Bereits in den ersten Spielszenen zeichnete sich ein echter Fight zwischen zwei ausgeglichenen Teams ab. Im weiteren Spielverlauf bekamen die Zuschauer in einer hartumkämpften Begegnung ausgezeichneten Faustballsport zu sehen. Das Heimteam forderte den Leader über die gesamte Spieldauer und fügte den Fricktalern in einer spannenden Partie mit 3:0 (13:11, 11:8, 11:9) die erste Niederlage bei. Mit veränderter Aufstellung traten die Tunneldörfer danach gegen das achtplatzierte Wollerau an. Eine Veränderung in der Aufstellung, bei der dem Heimteam vorübergehend die Stabilität verloren ging. So war der zu Beginn der Partie eingehandelte Rückstand nicht ganz überraschend. Mit zwei Rückwechseln fanden die Tecknauer zurück zu ihrem Spiel und gewannen auch dieses Spiel mit 3:1 (8:11, 11:7, 11:3, 11:6) nach harzigem Beginn überzeugend.

Ein neu besetztes Team braucht etwas Zeit
Bereits vor einigen Tagen vermochten sich die Tecknauer an einem vorgezogenen Spieltag auf der Bifangmatte in Olten gegen zwei starke Kontrahenten jeweils mit 3:2 durchzusetzen. Schon damals zeichnete sich ab, dass das neu formierte Team nach anfänglichen Unsicherheiten zur idealen Besetzung gefunden hat und auch auf Rückstände erfolgreich reagieren kann. Die Tunneldörfer starteten wohl vielversprechend in diese Meisterschaft, mussten sich jedoch als Team im weiteren Verlauf vorerst finden. Die so gemachten Erfahrungen scheinen nun Früchte zu tragen. Zu dieser erfreulichen Entwicklung führten bestimmt die Kaderbreite und auch die Steigerung der Trainingsintensität. Der bisher wöchentliche Trainingsaufwand wurde diese Saison um eine weitere Einheit ausgebaut und neue Übungseinheiten wurden eingebaut. Zudem hat sich abgezeichnet, dass die Spieler durchaus in der Lage sind, verschiedene Positionen zu besetzen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn es darum geht, den Gegner während einem Spiel aus dem Rhythmus zu bringen. Als Fazit gilt: Ein Team mit neu besetzten Spielern braucht etwas Zeit, um sich kennenzulernen und um die jeweiligen Stärken jedes einzelnen festzustellen. Dies scheint dem neuformierten Tecknauer Team nun gelungen zu sein. Dies ist auch nötig, wollen die Tunneldörfer weiterhin mit den besten mithalten. Denn durch die Ausgeglichenheit der ersten vier Teams steht praktisch an jedem Spieltag ein sogenanntes Spitzenspiel auf dem Programm.

Restliche Spieldaten

Samstag 1. Juli 2023, Kirchberg, Grossmatt, 11:00
Samstag 19. August 2023, Schlossrued, Turnhallenstrasse, 10:00
Samstag 2. September 2023, Olten, Bifangmatte, 11:00

Hans Hofer, FB Tecknau

 

Die international Fistball Association (IFA) hat verbindliche Regeländerungen publiziert. Sie sind ab dem 1. April 2023 gültig.

 

Das ab diesem Datum aktuelle Regelwerk steht unter folgendem Link zum Download bereit:
Spielregeln IFA 01.04.2023.

Die Änderungen sind dokumentiert und als Zusammenfassung ebenfalls aufgeschaltet: IFA-Regeländerungen - Kommentar

 

Zu spätes Erwachen

Beinahe hätte es für die Tunneldörfer zum Abschluss der Qualifikationsspiele doch noch gereicht zum Ligaerhalt. Aber eben doch nur beinahe. Denn die Siege am letzten Spieltag mit 3:0 gegen das ebenfalls abstiegsgefährdete Neuendorf und gegen den überraschenden Qualifikationssieger Kirchberg mit 3:2 sind letztlich doch zu wenig, um dem Abstieg zu entrinnen.

Am letzten Spieltag mit einer Doppelrunde haben die Tecknauer endlich zu ihren Stärken zurückgefunden. Zu spät allerdings, um den drohenden Abstieg in die 1. Liga noch zu verhindern. Die beiden Erfolgserlebnisse haben jedoch gezeigt, was die Tunneldörfer eigentlich drauf haben, wenn sie denn vollständig antreten können. So gelang den Tecknauern gegen das ebenfalls stark abstiegsgefährdete Neuendorf die wohl stärkste Leistung in der für sie abgelaufenen Hallensaison. Der deutliche 3:0-Erfolg (11:8, 11:6, 14:12) war lediglich im dritten Satz eine enge Kiste. Doch die Tunneldörfer meisterten auch diese Herausforderung, siegten hochverdient und sicherten sich die ersten Punkte. Damit hatten sie punktemässig mit Neuendorf gleichgezogen. Die Entscheidung um den Ligaerhalt musste nun in den letzten Partien fallen. Tecknau stand im letzten Spiel dem bereits als Qualifikationssieger feststehenden Kirchberg gegenüber und Neuendorf musste gegen Vordemwald antreten. Tecknau und Neuendorf brauchten dringend einen Sieg, um einer Relegation zu entgehen. Die Tunneldörfer legten in einer spannenden Partie über fünf Sätze vor. Sie bezwangen Kirchberg eher unerwartet mit 3:2 (11:9, 4:11, 11:13, 11:9, 11:9) und gaben die rote Laterne vorübergehend ab. Um dem drohenden Abstieg zu entrinnen, brauchten die Tunneldörfer allerdings die Schützenhilfe von Vordemwald, das mit einem Sieg das Team aus dem solothurnischen Gäu in den Abstieg verbannen könnte. Die Neuendörfer wehrten sich jedoch vehement gegen die drohende Relegation, holten den so dringend benötigten Sieg gegen die ambitionslosen Aargauer und sicherten sich den Ligaerhalt bei Punktgleichheit dank einer deutlich besseren Satzdifferenz aus allen Spielen.

Zu viele Absenzen

Die Gründe für den Abstieg sind schnell ausgemacht. Vergleicht man die defensive Leistung, so finden sich die Tecknauer im Mittelfeld wieder. Die Angriffsleistung ist jedoch die mit Abstand schwächste der teilnehmenden Teams. Dies hat vorallem damit zu tun, dass an keinem Spieltag dieselben Spieler zur Verfügung standen. Erschwerend dazu kommt, dass der Hauptangreifer Stefan Buess als frischgebackener Familienvater nur an zwei Spieltagen zur Verfügung stand. Über die gesamte Meisterschaft gesehen waren einfach zu viele Absenzen verschiedener Spieler zu verzeichnen.

Aufsteiger Kirchberg überraschend Qualifikationssieger

Den Qualifikationssieg verspielt hat der TV Olten in der vorletzten Runde mit zwei Niederlagen in den Spitzenspielen gegen Kirchberg und Oberentfelden. Die Berner sicherten sich mit einem Sieg gegen die Aargauer den ersten Rang. Beide Teams spielen gegen die beiden Vertreter der NLB-Ost, Wigoltingen und Affeltrangen, um den Aufstieg zur NLA.

NLB-West - Rangliste nach der Qualifikation:
1. FB Kirchberg               10/16
2. STV Oberentfelden 2  10/14
3. TV Olten                      10/14
4. STV Vordemwald         10/8
5. FB Neuendorf              10/4
6. FB Tecknau                 10/4

Hans Hofer, FB Tecknau

 

 

Tecknau entäuscht zum Saisonstart

Der Auftakt in die Hallenmeisterschaft 2022/23 ist für die Oberbaselbieter völlig misslungen. Dem wenig überraschenden 0:3 gegen einen überzeugenden TV Olten folgte nach einem enttäuschenden Auftritt eine in dieser Deutlichkeit unerwartete 0:3-Niederlage gegen Aufsteiger Kirchberg.

Mit dem allerletzten Aufgebot vermochten die Tecknauer zum Auftakt in die Hallenmeisterschaft 2022/23 vor heimischem Publikum keine Punkte einzufahren. Ohne die in der Stammformation gesetzten Defensivspieler Christian und Simon Buess stand das Heimteam vor einer schwierigen, jedoch nicht unlösbaren Aufgabe. Zusätzlich erschwert wurde diese jedoch, als die Hiobsbotschaft vom krankheitsbedingten Ausfall des Hauptangreifers Stefan Buess bekannt wurde. So setzte sich zu den Partien gegen Olten und Kirchberg ein Tecknauer Team aus gerademal zwei Stammspielern und vier Reservespielern zusammen. Letztere stehen seit geraumer Zeit nicht mehr im Training, konnten jedoch bei diesen zahlreichen Ausfällen reaktiviert werden, um wenigstens mit einem kompletten Team antreten zu können. In der Partie gegen den in der noch jungen Meisterschaft bereits wieder an der Spitze liegenden TV Olten lag so verständlicherweise kein Exploit im Bereich des möglichen. Einzig im zweiten Satz vermochte man den Leader an den Rand eines Satzverlustes zu drängen. Die 0:3-Niederlage (6:11, 11:13, 7:11) war jedoch unvermeidbar.

Enttäuschend war dann der Auftritt im zweiten Spiel gegen den Aufsteiger aus Kirchberg. Das sehr junge Team der Berner zeigte gegen Tecknau einen kämpferischen Auftritt und landete über die gesamte Partie gesehen einen verdienten 3:0-Sieg (12:10, 11:6, 11:5). Mit einem gegenüber dem ersten Spiel gefestigten Auftritt führten die Tecknauer mit einem scheinbar komfortablen Vorsprung von 8:3, mussten ihren Widersacher jedoch in der Folge an sich vorbeiziehen lassen. Mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich schnupperten die Tunneldörfer nochmal am Satzgewinn, mussten diesen letztlich doch an Kirchberg abgeben. Mit diesem zu Spielbeginn verschenkten Teilerfolg waren die Tecknauer im weiteren Verlauf der Partie chancenlos. Die Tunneldörfer wirkten an diesem Spieltag verständlicherweise wenig kompakt und vermochten im Angriff kaum Akzente zu setzen. Am nächsten Spieltag erwartet die Tecknauer das Duell der punktelosen gegen Neuendorf und bereits das Rückspiel gegen Tabellenführer Olten.

Nächster Spieltag:
Samstag, 10. Dezember, 2022, Sporthalle Grossmatt, Kirchberg: Spielbeginn 11 Uhr


Hans Hofer, FB Tecknau

 

Der Turnverband Bern Oberaargau-Emmental (TBOE) bietet im 2022 einen Faustballkurs für alle an. 

Dieser Kurs hat das Ziel, die Faszination des Faustballspiel kennen zu lernen. Er richtet sich nicht nur an Riegenleiter/innen und Trainer/innen, sondern eben an alle Faustball-Interessierte.
 

Kursausschreibung und Informationen, Anmeldung


Der Kurs findet am Samstag, 22. Oktober 2022 in der 3-Fach-Turnhalle Schützenmatt in Burgdorf von 10:00 bis 16:00 Uhr statt. Anmeldungen erfolgen online oder mit obigem Anmeldeformular bis zum 14. Oktober 2022.

  

Die Pflicht erledigt

Zum Ende einer verkorksten Meisterschaft kann Tecknau im letzten Spiel mit einem – allerdings erwarteten – 3:1-Sieg gegen Wollerau ein Barragespiel um den Ligaerhalt vermeiden. Zuvor bezogen die Oberbaselbieter in der Begnung mit Kirchberg mit 0:3 eine weitere Niederlage.

Gerademal fünf Siege reichten den Oberbaselbietern zum sechsten Schlussrang dieser eben abgelaufenen Meisterschaft. Damit waren sie in den neun Jahren NLB-Präsenz immer in den Rängen vier bis sechs klassiert. Die Klassierung dieser Meisterschaft täuscht allerdings über einen wenig überzeugenden Auftritt hinweg. Gezeichnet durch Höhen und Tiefen fanden sich die Tecknauer schliesslich mitten im Abstiegskampf, in den nicht weniger als fünf Teams bis zuletzt involviert waren. Die Oberbaselbieter vermochten sich mit Pflichtsiegen gegen den nachmaligen Absteiger Alpnach und Wollerau weiterhin in der zweithöchsten Liga zu halten. Dabei wechselten sich in der Schlussrunde gelungene Aktionen mit unverständlichen Eigenfehlern. So entstand denn auch die deutliche Niederlage gegen ein sich mitten im Neuaufbau befindendes Kirchberg mit 0:3 (8:11, 9:11, 9:11). In der alles entscheidenden Partie gegen Wollerau legten die Oberbaselbieter überzeugend vor, mussten jedoch im handumdrehen den Ausgleich entgegennehmen. Im dritten Satz reihten sich bei den Schwyzern nach ausgeglichenem Spielstand Fehler an Fehler. Sie schenkten den Tecknauern diesen Satz buchstäblich. In der Folge der Partie kam von den nun desolat auftretenden Schwyzern keine Gegenwehr mehr. Tecknau siegte in dieser eminent wichtigen Partie mit 3:1 (11:7, 7:11, 11:7, 11:5) und wird das Baselbiet eine weitere Saison in der zweithöchsten Liga vertreten.

Titelfavorit Olten setzt sich durch

Diese Meisterschaft war geprägt von einer Zweiklassengesellschaft. Während sich auf den Rängen eins bis vier die Teams noch durchwegs Hoffnungen auf einen Medaillenplatz machen durften, stritten sich die restlichen fünf Teams um den Ligaerhalt. Im direkten Duell an der Tabellenspitze setzte sich Olten gegen Fricktal durch und sicherte sich ein weiteres Mal den Titel und damit die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur NLA. Diese Entscheidung wird in den nächsten Tagen zwischen dem NLA-Vertreter Rickenbach-Wilen und dem Sieger der NLB-Ost, Schlieren, ausgetragen. Fricktal sicherte sich trotz der Niederlage gegen den Meister die Silbermedaille. Im aargauischen Duell um Platz drei verdrängte etwas überraschend Vordemwald das Reserveteam aus Oberentfelden vom Podest. Dies allerdings äusserst knapp und nur dank dem besseren Satzverhältnis.

Der Faustballspielbetrieb ist damit für die Tecknauer abgeschlossen. Weitere Entscheidungen stehen jedoch noch an. So zum Beispiel der Aufstieg in die NLA sowie die Finalspiele um den Schweizermeister, die am Wochenende des 4./5. September im aargauischen Döttingen stattfinden.

Hans Hofer, FB Tecknau